Das HANDELSBLATT zum Thema „Der deutsche Mittelstand erleidet einen dramatischen Innovationsschwund“!
Zitat (Handelsblatt vom 20. Februar 2020): „In den Jahren 2016 bis 2018 führten nur noch 725.000 kleinere und mittlere Unternehmen Neuerungen ein – 125.000 weniger als im Zeitraum 2015 bis 2017. Die Chefvolkswirtin der Bank, Fritzi Köhler-Geib, nennt den Befund „alarmierend“. Ohne Innovationskraft im Mittelstand geht der Gesamtwirtschaft bald die Kraft aus …Die Auftragseingänge der deutschen Industrie gehen weiter zurück. Mit 0,3 Prozent ist der Bestand im Dezember zwar nur homöopathisch gesunken, aber der Trend ist besorgniserregend. Die Auftragseingänge sind bereits im sechsten Monat in Folge zurückgegangen. Noch ist die Entwicklung kein Grund zur Panik, aber zur erhöhten Wachsamkeit“.
Das HANDELSBLATT gibt jedoch keine Antworten auf die Frage, woher dieser Verlust der Innovationskraft kommt. Ich höre die Stimmen jedoch: Bildung, Fachkräftemangel, Standort Deutschland, Globaler Wettbewerb etc. Diese Punkte stimmen sicherlich BEDINGT, denn Argumente dafür gibt es genügend.
Meine persönliche These sieht jedoch anders aus: Der deutsche Mittelstand und auch die deutsche Industrie geben sich seit Jahrzehnten dem internationalen und globalen Wettbewerb kampflos hin. Es ist gelungen, auch durch eine unsägliche „Geiz ist geil Mentalität“ das Selbstwertgefühl einer ganzen Nation zu schwächen. NICHTS ist übrig vom Stolz der Marke „Made in Germany“. Stattdessen trat eine erosionsartige, schleichende Veränderung ein. Vor Jahrzehnten schon sind unsere deutschen Unternehmen eingeschwenkt auf die Preispolitik der Billigländer und der Billiganbieter.
Kennen Sie die Diskussion zum Standort Deutschland der es verhindert dass wir weiterhin wettbewerbsfähig sind? Kennen Sie die Argumente der C-Suiten für einen Arbeitsplatzabbau in Deutschland um wettbewerbsfähig zu bleiben? Wettbewerbsfähig mit wem? Mit Billigprodukten, mit mangelnder Qualität, mit langen Verfügbarkeiten, usw.?
Mit dem Einbiegen auf diesen Holzweg haben wir uns automatisch von der Innovationskraft verabschiedet. Wenn wir dem Wettbewerb uneingeschränkt folgen, dann ist am Ende des Tages der Preis der einzige Differenzierungsfaktor. Wir bieten heute die gleichen (innovationsarmen) Produkte an wie der Wettbewerb „mit dem wir uns messen wollten“ im Preis. Das ist das Ergebnis.
Was wäre die Lösung gewesen?
Die Lösung wäre erst einmal gewesen: selbstbewusst unsere in aller Welt hoch angesehenen, hochwertigen und bevorzugten Produkte und Lösungen zu einem adäquaten Preis anzubieten. Dazu brauche ich als erstes einmal (nach Oliver Kahn) „Eier“ und ich brauche einen Vertrieb, der eine solche „C- Suite Entscheidung“ auch umsetzen kann.
Bei einem jüdischen Juwelier in New York, genauer Diamond City, hab ich einmal ein uraltes Schild entdeckt mit der Aussage: „We are fast, we are good, we are cheap! Choose two!“ Eine Binsenweisheit – denken Sie? Ja – denke ich auch, aber eine bedeutende und eine weltverändernde Binsenweisheit, vor allem für Deutschland, seine Industrie und seinen Mittelstand.
Wie kommen wir wieder dahin?
Wir brauchen die Unternehmer und ein Management, die uns da wieder hinführen. Allen voran müssen wir unsere Kunden zuerst verstehen und dann jenen klar machen, was unsere Werte für deren Supply Chain – sprich deren Kunden – sind. Wir Deutschen verlieren in der Welt lediglich weniger als 10% aller Projekte aufgrund des Preises. Die Verkäufer und Kunden erzählen uns aber was anderes. Das ist die einfachste Möglichkeit, um die Diskussion des „Warum“ im Keim zu ersticken.
Wir brauchen klare Strategien, die unsere gewohnte Qualität zu einem adäquaten Preis „verkaufbar“ macht. Das ist möglich! Das ist sogar relativ einfach! Wie? Sprechen Sie mit uns! Vereinbaren Sie ein unverbindliches Telefonat mit mir oder einem unserer Experten. Schildern Sie uns vertraulich Ihre Markt-Bedenken und ich verspreche Ihnen, wir haben Lösungen für Sie. Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen!
Herzlichst, Ihr Siegfried Kreuzer